Die Wasserqualität: Basis für alles Leben im Teich

Die Wasserqualität: Basis für alles Leben im Teich

Alle Teichbewohner stehen mit dem Wasser in direkter Verbindung und haben sich an bestimmte Wasserverhältnisse angepasst. Nur wenn das Wasser ihren Ansprüchen entspricht, wachsen und gedeihen sie, bleiben aktiv und gesund. Deswegen ist es wichtig, die Wasserqualität regelmäßig zu messen. Nur dadurch erfährt man, ob alle Wasserwerte in Ordnung sind, und kann bei Bedarf rechtzeitig gegensteuern.

Die wichtigsten Wasserwerte

Gesamthärte

Die Gesamthärte ist ein Maß für den Gehalt des Wassers an Kalzium und Magnesium. Kalzium ist für Fische und Amphibien unentbehrlich zum Aufbau ihrer Knochen, Krebstiere benötigen es für ihren Panzer. Auch Teichpflanzen sind auf diese Nährstoffe angewiesen.

Optimal: 6 - 12 °d (Deutsche Grad)

Unter 6 °d = zu niedrig. Abhilfe: Mit Lawana Teich Starter erhöhen.

 

Karbonathärte

Die Karbonathärte zeigt den Kalkgehalt des Wassers an. Wasser aus Kalk- oder Dolomitgebieten enthält viel Karbonathärte (hartes Wasser). Wasser aus Granit- oder Sandstein-Gebieten besitzt dagegen kaum Karbonathärte (weiches Wasser). Die Karbonathärte hat eine ausgesprochen wichtige Pufferfunktion: Sie verhindert gefährliche Schwankungen des pH-Wertes.

Optimal: 5 - 10 °d (Deutsche Grad)

Unter 5 °d = zu niedrig. Abhilfe: Mit Lawana Teich Starter erhöhen.

pH-Wert

Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregehalt des Wassers. Bei pH 7 ist das Wasser neutral, d.h. Säuren und Basen befinden sich im Gleichgewicht. Bei einem pH-Wert unter 7 ist das Wasser sauer, bei einem pH-Wert über 7 basisch. Teichfische fühlen sich bei einem neutralen bis leicht basischen pH am wohlsten. Ein längerfristig zu hoher oder zu niedriger pH sollte vermieden werden, ebenso starke pH-Änderungen innerhalb kurzer Zeiträume. Der pH-Wert schwankt im Tagesverlauf: Morgens ist er am niedrigsten, abends am höchsten.

Optimal: pH 7,0 – 8,5

Unter pH 6,5 = zu niedrig. Abhilfe: Lawana Teich Starter zugeben.

Nitrit

Nitrit entsteht aus den Ausscheidungsprodukten der Fische. Es wird durch spezielle Bakterien zu relativ ungefährlichem Nitrat abgebaut. Nitrit ist für Fische bereits in geringsten Mengen sehr giftig!

Ein messbarer Nitritgehalt ist immer ein Zeichen für einen schlecht arbeitenden Filter oder überlastete Filterbakterien.

Optimal: Nitrit nicht nachweisbar

Bei messbarem Nitritgehalt: Sofort Lawana Klares Wasser Teichbakterien und/oder Starker Filter Filterbakterien zugeben. Fische erst wieder füttern, wenn kein Nitrit mehr nachweisbar ist.

Nitrat

Nitrat stammt aus den Ausscheidungsprodukten der Fische. Es ist in geringeren Konzentrationen ungiftig für Fische, höhere Konzentrationen wirken aber als Stressfaktor. Nitrat ist außerdem ein wichtiger Pflanzendünger – aber auch einer der Hauptnährstoffe für Algen! In einem Teich mit ausgeglichenem Fisch- und Pflanzenbesatz wird das entstehende Nitrat schnell von den Teichpflanzen verbraucht. Ein hoher Nitratgehalt ist immer ein Zeichen für ein Nährstoff-Ungleichgewicht.

Optimal: unter 25 mg/L

Über 50 mg/L = zu hoch. Abhilfe: Schnellwachsende Unterwasserpflanzen einsetzen; zurückhaltende Fütterung, eventuell Verringerung des Fischbesatzes; Teilwasserwechsel mit nitratarmem Leitungswasser.

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